Modul 3.3

Content-Basics: So kreierst du gute Inhalte

Content ist nicht gleich Content!

Aber egal was wir kreieren, es gibt eine ganz simple Schablone, der wir folgen können, um Inhalte zu erstellen, die gutes Storytelling betreiben, unsere Wunschkunden abholt und konvertiert.

Diese Schablone besteht aus nur 4 Teilen:
1) Der Hook
2) Die Story dazu
3) Deine Kernbotschaft
4) Dein Call to Action

1) Der Hook:

Der Hook ist im Grunde, der Impuls, ein Statement, der treibende Gedanke, der emotionale Auslöser, der deine Wunschkunden ansprechen soll. Wenn wir an die vorherigen Videos aus diesem Modul denken, sind es bspw. die Gedanken und Herausforderungen, die deine Zielgruppe hat.

W-Fragen Beispiele:
Warum niemand deinen großartigen Content sieht und wie du das ändern kannst
Wie du mit deinen Inhalten die Herzen deiner Wunschkunden erreichst
Warum es so wichtig ist, Emotionalität in deinen Beiträgen reinzubringen

Fragestellung Beispiele:
Wie werde ich sichtbarer auf Social Media?
Wie baue ich echtes Vertrauen auf ohne "pushy" zu wirken?
Was ist eigentlich dieses Storytelling?
Warum ist das eigene Mindset so wichtig, wenn ich als UnternehmerIn durchstarten will?

Statement/Aussage Beispiele:
Unsicherheit lähmt. Perfektionismus auch. Die Kombination ist ein richtiger Flow-Killer.
Sei lieber unperfekt sichtbar als gar nicht!
Dein Anspruch an Perfektion steht deiner Kreativität im Weg!
Roll dir selbst den roten Teppich aus!

Gedanken/Sätze der Kunden Beispiele:
"Warum ist es nur so schwer es auszuhalten, wenn jemand meinen Content kritisiert?"
"Kontinuierlich sichtbar zu sein ist mir einfach zu anstrengend."
"Ich hab keine Zeit regelmäßig mich zu positionieren"
"Ich weiß nicht wo ich starten soll, wenn ich mich als Unternehmerin online sichtbar machen möchte."

2) Die Story:

Dieser Teil ist quasi der Kontext zu deinem Hook: Was ist genau passiert? Was war das für eine Situation? Wie hast du dich dabei gefühlt? Wie bist du damit umgegangen? Hier ist eine wunderbare Gelegenheit deine Emotional Selling Points wirken zu lassen, ohne sie zu benennen.

Beispiel:
Hook: "Warum ist es nur so schwer es auszuhalten, wenn jemand meinen Content kritisiert?"
Story: Diese Frage kam heute von einer Kundin von mir im 1:1 Gespräch und es brach mir das Herz, denn ich weiß ganz genau wie sie sich fühlt. Sie kam aus einem Umfeld, in dem es nicht normal ist, auch über Achtsamkeit und innere Themen im Businesskontext zu sprechen, aber sie will sich genau mit diesen Themen positionieren und beschäftigen. Ich kannte die Herausforderung, denn ich hab das auch schon mitgemacht...

3) Deine Kernaussage:

Was ist das Learning, was ist dein Fazit zu diesem Beitrag? Auf was soll dein Beitrag hinweisen oder aufmerksam machen?

Beispiel:
Das Ding ist... wir können uns nicht davon abhalten, mit unseren Überzeugungen und unseren Themen rauszugehen, nur weil es Menschen aus unserer Umgebung möglicherweise nicht gefällt. Das einzige was wir machen können ist uns auf das positive Feedback zu fokussieren. Wenn wir eine Person mit unserer Message erreicht haben, dann ist es das doch wert, oder?

4) Call to Action

Und jetzt kommt der Teil, der gerne übergangen wird von vielen: Der Call to Action.
Hast du ein passendes Angebot zu dem Thema für dein Netzwerk?
Findet bald ein Event statt von dir dazu?
Hast du eine Frage an dein Netzwerk zum Thema und möchtest deren Feedback, deren Input dazu haben?
Wichtig ist, definitiv auch deine Angebote hier zu platzieren. Es muss nicht schmierig sein oder schleimig wirken... du darfst dich sichtbar machen und deine Angebote ebenfalls!

Beispiele:
• Wenn du Lust hast, am 16.03. um 18:00 Uhr findet mein kostenloses Live-Training "Empower your Brand" statt. Hier sprechen wir darüber, wie du dich mit deinen Themen positionierst, auch wenn du Angst vor negativem Feedback hast. Meld dich hier an: [LINK]
• Wenn du dich bei dem Thema wiederfindest, stehe ich dir gerne für ein kostenloses Klärungsgespräch zur Verfügung. Schreib mir einfach eine PN.
•  Bald startet übrigens mein neuer Kurs, der genau diese Themen abdeckt. Wenn du weitere Infos willst schau hier vorbei: [LINK].

Und es gibt 1000 Variationen hiervon. Nein, es wird nicht immer in jedem Beitrag gekauft oder konvertiert werden. Aber wenn du deine Angebote (Event, Podcast, Freebie, Aufforderung dir eine Nachricht zu schreiben) nicht regelmäßig erwähnst, nimmst du anderen die Chance zu verstehen, was du überhaupt anbietest und wie man mit dir zusammenarbeiten kann. Wenn du kein anderes Angebot hast und momentan auf 1:1 setzt, erwähne das regelmäßig und biete ein kostenloses Klärungsgespräch an.

In der Wiederholung liegt die Vertiefung.
Carsten Rath.


Und es geht eben nicht drum einmalig auf etwas hinzuweisen, sondern richtig, richtig häufig. Konstanz ist wichtiger als Viralität. Indem du aber erstmal Inhalt lieferst und dann zum Call to Action am Ende kommst, ist es nicht nervig oder aufdringlich. Und wer sich davon gestört fühlt, kann dir immer einfach entfolgen. Du schuldest niemandem kostenlose Informationen. 🤷🏽‍♀️

Spiele mit der Reihenfolge

Du musst dich nicht 1:1 an die Schablone so halten, aber am Anfang ist das oft einfacher. Wenn du Lust hast, probiere dich einfach ein bisschen aus. Du kannst bspw. mit der Story beginnen und die Kernaussage nur auf das Visual/das Creative (das Begleitbild zum Beitrag) erstellen. Das mach ich bspw. oft. Oder du kannst auch mal mit dem Learning starten und es zum Hook umwandeln: 
"Darum sind mir die Meinungen der anderen inzwischen total egal!"
"Deswegen nehme ich nicht mehr Feedback von allen an!"

Wichtig noch zu erwähnen: Lass los von deiner Erwartungshaltung gegenüber deinen Inhalten: Manchmal kommt Content gut an, bei dem wir es nicht dachen, manchmal umgekehrt. Wir sollten unsren Fokus nicht auf die reine externe Validierung durch viele Likes setzen, denn es geht darum, dass wir wieder unsere Botschaft rüberbringen und Vertrauen aufbauen durch Konstanz!

Und noch einen kleinen Hinweis: Bevor du anfängst zu schreiben, mache dir nochmal folgende Punkte bewusst bzw. deutlich:
 Wen willst du mit diesem Beitrag anziehen?
Was möchtest du mit diesem Beitrag erreichen?
Wie lange gibst du dir Zeit, um diesen Beitrag zu schreiben? (30 Minuten?) Es ist bewiesen, dass wenn wir uns selbst ein Zeitlimit setzen, wir das viel besser ungefähr einhalten können, als komplett ohne. Ich blocke mir gerne Zeiten im Kalender, an denen ich Beiträge schreibe. Schau dir die Liste deiner Content-Gold-Nuggets an (Modul 3.2), wenn dir Inspiration fehlt.