Modul 2.2

Deine CORE-Brand: Deine Marke "Ich"

Du bist nicht deine Marke, aber ihr seid ein Team!

Deine Marke ist ein Konstrukt. Du schaffst die Regeln dafür, du lässt deine Essenz und deine Persönlichkeit mit reinfließen. Aber du bist nicht deine Marke. Genauso wie du nicht dein Business bist. Ihr seid ein Team. Das ermöglicht es dir, dass du Entscheidungen aus einer objektiveren Brille siehst und es macht es einfacher, es nicht persönlich zu nehmen, wenn deine Inhalte jemand anderem nicht gefallen.

Das was du nach Außen durch deine Marke zeigst, ist immer ein Ausschnitt von deinem ganzen Selbst.

Beispiel:
Viele kennen meine Herausforderungen bzgl. Burnout und Selbstwert. Weil sie unmittelbar zu meinen persönlichen Themen gehören bzgl. Unperfekte Sichtbarkeit und Mindset.
Aber andere wissen nur, was ich aktiv teile. 

Ich teile zB. im Allgemeinen nichts von meiner Beziehung oder über meine Essensgewohnheiten, außer in Verbindung mit meinen Themen. Ein großer Teil meiner Marke ist Unperfektheit und Verletzlichkeit. Aber ich teile nicht einfach alles, was jemals in meinem Leben dazu passiert.

Privat vs. Persönlich
Viele fragen, wo die Grenze ist: Was ist zu privat, um es öffentlich zu teilen?
Ich sage: Es kommt darauf an.

"Vulnerability without boundaries is not vulnerability."
Brené Brown

Verletzlichkeit ohne Grenzen ist nicht Verletzlichkeit.
Die genaue Grenze muss jeder für sich selbst festlegen.
Für manche wird deine Marke zu viel sein, für manche nicht.
Wichtig ist, dass du schaust, welche inhaltlichen Themen zu dir und deiner Themenausrichtung passen. Wenn du weißt, warum du etwas teilst, ist das die Hauptsache. Ich spreche bspw. ganz offen über meinen Burnout und meine eigenen Herausforderungen mit Selbstwert, weil es ein großer Teil meiner Marke ist und wie ich mich positioniere. Daher spreche ich viel darüber, wie man mit dem Druck umgeht, wie man innerlich seinen Mindset anpasst, wenn man sichtbar werden möchte. Manchen ist das zu persönlich und Diejenigen passen in diesem Fall nicht zu meinem Angebot.

Durch eine Fassade fließt keine Energie. 
Wenn wir uns positionieren, müssen wir nicht als allwissende, rundum perfekte Expertin positionieren. Menschen verbinden sich nicht mit Perfekt. Daher dürfen wir uns verletzlich zeigen und auch mal unsere Herausforderungen teilen v.a. aber Herausforderungen, die wir hatten, woraus wir etwas für uns gelernt haben.

Deine CORE Brand:
Hast du die Mini-Übung aus dem Video gemacht? Mach sie am besten im Video direkt mit, um das Fundament deiner neuen Marke aufzubauen!

• Wie möchtest du von anderen wahrgenommen werden?

• Was sind deine größten Stärken?

• Für welche Themen möchtest du bekannt sein?

• Was sind die wichtigsten Werte, die du nach Außen verkörpern möchtest?

Wenn du dir deine Antworten anschaust, findest du ein Muster? Überrascht dich etwas?

Schaue mal ob du 2-4 Themenrubriken bilden kannst…also thematische Überschriften.
Versuche diese Rubriken, diese Überschriften so eindeutig wie möglich zu betiteln.

Bspw. Statt "Coaching" bspw: "Wohlfühlen im Körper" oder "Gesunde Ernährung durch veganes Essen". Sie dürfen Schnittstellen miteinander haben. Und sie werden sich mit deiner Weiterentwicklung bzw. die deines Unternehmens und deiner Marke weiterentwickeln. Im Laufe der letzten Jahre haben sich meine Themen ab und zu verändert:

Früher waren es: Innovationsthemen, Zusammenarbeit Sales & Marketing, Social Selling.

Heute sind es: Innere Herausforderungen als UnternehmerIn, Unperfekte Sichtbarkeit, Unternehmer-Mindset und CORE Branding/Personal Branding.

Wichtig ist: Sie bilden den roten Faden bzgl. Deiner Contentinhalte und vereinfachen die Entscheidung worüber du sprichst und worüber nicht.

Hier ein paar Beispiele für die Themenrubriken und Markenwerte:

Im Downloadbereich findest du ein Worksheet, in dem du dir deine Themenrubriken notierst und  deine Markenwerte und Markenstimme festhältst.

Da dies die Grundlage für alles weitere sein wird, überspringe diesen Schritt am besten nicht. Wie gesagt, deine Marke ist dynamisch und sie wird sich verändern, daher schreibe einfach auf, was dich aktuell & in naher Zukunft relevant und wahr sein wird. Es muss nicht perfekt sein, aber es sollte etwas stehen.