5 Falsche Annahmen über Mindsetarbeit im Businesskontext

Ich hatte letztens einen Kommentar auf Social Media, in dem sich jemand darüber lustig gemacht hat, dass ich in meinen Coachings einen starken Fokus auch auf Mindsetarbeit lege, auch wenn wir Strategien entwickele.

Das ist für mich kein großes Thema mehr (das war früher mal anders!), weil ich inzwischen so viel Vertrauen in mich und meine Arbeit habe sowie in die Entwicklung und Resultate bei meinen Kunden.

Ich weiß wie wichtig Mindsetarbeit ist, denn ich sehe so häufig, wie veraltete und konditionierte Gedanken Menschen davon abhalten voran zu gehen. Und vor allem, wenn man aus seiner Comfortzone geht und Risiken eingeht, ist es umso wichtiger, denn dort warten alle verunsichernden Gedanken und Ängste auf einen, die man mal irgendwann verinnerlicht hat. 🙊

Viele Menschen haben häufig eine falsche Wahrnehmung, was es wirklich bedeutet Mindsetarbeit zu betreiben.

Hier mal die 5 häufigsten falschen Annahmen über Mindsetarbeit im Business.

1) Mindsetarbeit ist nur etwas für möchtegern-Gurus

Und eigentlich bringt es doch sowieso nichts. Das einzig Wahre worauf wir uns fokussieren sollten, ist Strategie und handfeste Dinge.

Eigentlich ist Mindset aber ...

Das Hinterfragen von unseren Glaubenssätzen und unserer Weltansicht. Wenn wir Mindsetarbeit betreiben, räumen wir im Grunde unseren mentalen Arbeitsspeicher auf und eliminieren die Einstellungen und Perspektiven, die uns daran hindern unsere wirklichen Wünsche für uns und unser Business umzusetzen. Es ist eine extrem wichtige Stütze, damit wir passende Strategien entwickeln können, die uns voranbringen.

2) Mindsetarbeit = Affirmationen aussprechen

Nein, es geht NICHT darum, dass wir alle einfach nur 5 Affirmationen ergoogeln und sie einmal ablesen und dann - Schwupps - läuft alles magisch im Business. Schön wär's. 😅 Es geht darum mit einem ganz klaren Fokus auf selbstsabotagende Gedanken zu achten und diese kontinuierlich mit unterstützenderen Gedanken und Affirmationen zu ersetzen. Jeder hat seine eigene ganz individuelle Marke an Selbstsabotage, daher kommen wir nicht drum rum, uns mit unseren eigenen Themen zu beschäftigen und Achtsamkeit zu entwickeln.

3) Mindsetarbeit = toxische Positivität

Ganz, ganz wichtig, es geht NICHT darum negative Gedanken komplett zu verdrängen und auf Teufel komm raus optimisisch und positiv zu sein. So können toxische Umstände entstehen, denn wir weigern uns Tatsachen ins Gesicht zu schauen. 🙊

Stattdessen geht es darum, achtsam zu erkennen, welche Gedanken zu welchen Zeitpunkten auftauchen und hierbei den Kern & Ursprung zu prüfen & zu hinterfragen. Wenn wir beispielsweise automatisch "Ich kann das einfach nicht" in "Ich kann das alles" überführen entwickeln wir blinde Flecken. Versuch's dann mal lieber mit "Ich kann das noch nicht" oder "Ich lerne es".

4) Mindsetarbeit ist doch einfach nur egoistisch! Sich so viel mit sich selbst zu beschäftigen...

Bei Mindsetarbeit geht es im Grunde darum, sein Ego kennenzulernen. Und irgendwann so einen Abstand zum Ego zu gewinnen, das man erkennt, wann man egogetrieben agiert in seinem Business und wann nicht. Wenn ich partout nicht auf Hinweise meiner Mentoren und meiner Coaches hören möchte, weil mein Ego es glauben will, dass ich recht habe, dann kann das auch mal ungut enden. 

Wenn ich aber stattdessen aus einer Selbstbestimmung und aus dem wahren Selbstvertrauen heraus entscheide etwas anders anzugehen, ist das was anderes. Das zu differenzieren ist schwierig, wenn man sich noch nie näher mit seinen Gedanken und seinen Gefühlen auseinandergesetzt hat. Und das ist es, was wir bei Mindsetarbeit angehen.

5) Mindsetarbeit = Manipulation & Brainwashing

Also Manipulation ist es nicht:
Es geht nicht darum, andere zu überzeugen, dass du Recht hast und sie nicht, auch wenn deine Art zu denken dich weiterbringt. Es IST zu erkennen, dass jeder einen eigenen, individuellen Weg im Leben geht. Manche resonieren mit dem, was du erzählst, manche eben nicht. Beides ist OK. 

Aber es ist schon eine Art Brainwashing, denn es geht eben darum seine Einstellung und Haltung zu waschen und zu reinigen. Es geht darum, sich selbst so sehr auf Dinge einzustellen, die dir hilfreich sein werden. 

Entweder du gewinnst oder du lernst.

Dieser Spruch ist ein gutes Beispiel für Mindsetarbeit. Ich kenne viele Menschen, die finden, dass man gewinnt oder verliert. So kann man die Welt sehen. Und auch Business. Dann steht man aber im ständigen Konkurrenzkampf mit anderen. Wenn ich aber für mich entscheide - und mein Mindset darauf einstelle - dass ich entweder immer gewinne oder lerne, gehe ich mit einer ganz anderen Haltung an viele Businessthemen heran. Mich persönlich bringt diese Perspektive viel weiter, denn ich hab weniger Stress und bleibe agil. Gute Voraussetzungen, um ein nachhaltiges Business aufzubauen.

Du entscheidest!

Letztendlich entscheidest du! Du kannst Mindsetarbeit als etwas Unnötiges sehen oder du lässt dich darauf ein, dass wir als Menschen natürlich Konditionierungen durch unser Umfeld und unsere bisherigen Erfahrungen erlebt haben und nicht alle von denen, uns als UnternehmerInnen fördern. Business ist Persönlichkeitsentwicklung und Mindsetarbeit ein großer Faktor davon. Es ist das Fundament, damit du lange, glücklich und erfüllt im Business bleibst. 🌟

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Hi, ich bin Sarah!
Mindset & Sichtbarkeitsmentorin für UnternehmerInnen, die Business auf ihre Art angehen möchten. Mit viel Leichtigkeit und Freude statt Stress und Hustle-Kultur.